Born to dissolve into particles
1980-1985 Studium Malerei und Bildhauerei // studies painting and sculpture,
Kunstakademie Maastricht (NL)
1985-1987 Postgraduierten Studium, Schwerpunkt Skulptur // post-graduate studies, main subject sculpture, Jan van Eyck Akademie Maastricht (NL) // (John Baldessari, Pieter Defesche, Anisch Kapoor)
Seit 2013-2020 Lehrauftrag Kunstakademie Münster
Lebt und arbeitet // lives and works in Düsseldorf
Stipendien // scholarships
2013 Stiftung Kunstfonds, Bonn, Katalogstipendium
2001 Stiftung Kunstfonds, Bonn
1998 Werkbeurs, Fonds voor beeldende Kunsten, Amsterdam (NL)
1996 Fonds voor beeldende kunsten, Amsterdam (NL)
1989 Fonds voor beeldende kunsten, Amsterdam (NL)
1988 Gastaufenthalt // residency Sculpture Space, New York (USA)
Einzelausstellungen // solo exhibitions// Auswahl
2017 Museum für neue Kunst Freiburg // Gutes Sterben-Falscher Tot // mit u.a Valérie Favre, Robert Gober, Damien Hirst, On Kawara, Erik Levine, Via Lewandowsky, Kris Martin, Marcel Mieth, Taryn Simon, Adrian Schoormans, Yang Zhenzhong
2011 Virtual Elegy, Galerie Frank Schlag & Cie
2008 Galerie Rupert Pfab, Düsseldorf
2001 < Body incoming > Kunstverein Ruhr Essen
2000 < Body Incoming > Skulpurenmuseum Glaskasten, Marl
1997 Adrian Schoormans – Biomorphes Portrait, Kunstverein für die Rheinlande und Westfalen, Düsseldorf
1996 Bios, Galerie Martin Bochynek, Düsseldorf
1995 Beelden, Galerie Carin Delcourt van Krimpen, Amsterdam (NL)
Gruppenausstellungen // group exhibitions// Auswahl
2022/23 Obsession Collection, Sammlung Gerhard Theewen// Museum Schloß Morsbroich// with Berlinde De Bruykere, Peter Buggenhout, Günter Förg, Thomas Ruff, Rosemarie Trockel u.a.
2013 Skulpturen aus Privatbesitz // Skulpturenmuseum Marl
2012 Ant Man Bee (ein Projekt mit // with Thomas Bernstein, Martin Honert, Wilhelm Mundt, Martin Schwenk) Elektrohaus-Hamburg
2010 Liebhaberstücke, Fünf Mülheimer Privatsammlungen, Kunstmuseum Mülheim
2009 Alterable Egos, Kunstmuseum Mülheim an der Ruhr
2006 Zum Sterben schön, Kunsthalle Recklinghausen
2005 Body in the blue, Noisivision Breda (NL)
2003 Herbarium der Blicke, Kunsthalle Bonn
2001/2002 Kunst auf Rezept, Kunsthalle Erfurt, Museum Gütersloh, Museum Zwickau, Herforder Kunstverein u.a
2001 Me I your body me and you, Kunstraum Bremen (mit // with Bjørn Melhus)
Malkasten Düsseldorf
Il voglio diverso, Stresa (I)
Darlings, Museum Schloss Morsbroich, Leverkusen
Piano, Galerie Carla Stützer Köln
1998 post naturam – Nach der Natur, Städtischen Ausstellungshalle am Haverkamp, Geologisch-Paläontologisches Museum der westfälischen Universität Münster
Brückengang, Kunst im öffentlichen Raum, Köln
1996/1997 Dialoge – Die verlorene Idee von der Ordnung der Dinge, Atatürk Atatürk Kültür Merkezi, Istanbul (TR), Kunstpalast, Düsseldorf
1992 Galerie Fricke, Düsseldorf
Bibliografie // Bibliography
"Was war also das Leben? Es war Wärme, das Wärmeprodukt formerhaltender Bestandlosigkeit, ein Fieber der Materie, von welchem der Prozeß unaufhörlicher Zersetzung und Wiederherstellung unhaltbar verwickelt, unhaltbar kunstreich aufgebauter Eiweissmolekule begleitet war. Es war das Sein des eigentlich Nicht-sein-Könnenden, des nur in diesem verschränken und fiebrigen Prozeß von Zerfall und Erneuerung mit süß-schmerzlich-genauer Not auf dem Punkt des Seins Balancierenden. Es war nicht materiell, und es war nicht Geist. Es war etwas zwischen beidem, ein Phänomen, getragen von Materie, gleich dem Regenbogen auf dem Wasserfall und gleich der Flamme. Aber wiewohl nicht materiell, war es sinnlich bis zur Lust und zum Ekel, die Schamlosigkeit der selbstempfindlich-reizbar gewordenen Materie, die unzüchtige Form des Seins. Es war ein heimlich-fühlsames Sichregen in der keuschen Kalte des Alls, eine wollüstig-verstohlene Unsauberkeit von Nährsaugung und Ausscheidung, ein exkretorischer Atemhauch von Kohlensäure und üblen Stoffen verborgener Herkunft und Beschaffenheit. Es war das durch Ueberausgleich seiner Unbeständigkeit ermöglichte und in eingeborene Bildungsgesetze gebannte Wuchern, Sichentfalten und Gestaltbilden von etwas Gedunsenem aus Wasser, Eiweiß, Salz und Fetten, welches man Fleisch nannte, und das zur Form, zum hohen Bilde, zur Schönheit wurde, dabei jedoch der Inbegriff der Sinnlichkeit und der Begierde war. Denn diese Form und Schönheit war nicht geistgetragen, wie in den Werken der Dichtung und Musik, auch nicht getragen von einem neutralen geistverzehrten, den Geist auf eine unschuldige Art versinnlichenden Stoff, wie die Form und Schönheit der Bildwerke. Vielmehr war sie getragen und ausgebildet von der auf unbekannte Art zur Wollust erwachten Substanz, der organischen, verwesend-wesenden Materie selbst, dem riechenden Fleische"...
Thomas Mann, Der Zauberberg, Fischer Berlin 1924 (1997) S. 380ff